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Veränderungen der demographischen Situation, wie z.B. steigende Lebenserwartung, geringere Geburtenrate, berufsbedingt erzwungene Mobilität, die große Entfernung zwischen jungen Familien und Großeltern, führen dazu, dass sich immer mehr Aufgaben und Funktionen, die bisher die Familie ausgefüllt hat, auf andere Institutionen verlagern. Von den Besuchen der Kinder profitieren beide Seiten, die Kinder und die Senioren. Die Familien wohnen teilweise weiter entfernt oder sind beruflich sehr eingebunden, so dass nur Feiertagsbesuche die Regel sind. Alte Menschen sind aus diesen Gründen oft nicht mehr ins Familienleben integriert. Kinder wachsen auf ohne die Erfahrung von Großeltern. Dadurch fehlt beiden Seiten die Möglichkeit, viele für das Leben wichtige Erfahrungen zu sammeln. Ein Nebeneinander der Generationen entsteht und kann Vorurteile und Ängste fördern. Damit ist nicht nur die örtliche Entfernung gemeint, sondern auch die Kluft der sozial emotionalen Bindung. Ziel des Kooperationsvertrages „Gegensätze ziehen sich an“ ist es, eine Brücke zu schaffen, die junge und alte pflegebedürftige Menschen verbindet. Es sollen Erfahrungsräume gestaltet werden, in denen sich die verschiedenen Generationen und Lebenswelten begegnen, kennenlernen und sich bereichern.
Integrierte Kindergärten ermöglichen die Begegnung zwischen Alt und Jung, die in den Familien oft nicht mehr gegeben ist und fördern Lebenskompetenzen sowohl für Kinder als auch Senioren. Aber auch Kinder welche die Großeltern vor Ort haben profitieren von solch einem Projekt. Die eigene Oma ist zwar vielleicht gut bekannt und es herrscht guter Kontakt, aber sein ist immer genau „So“. Die Kinder kennen ein bestimmtes Schema, wie eine „Oma“ ist oder zu sein hat. Durch Begegnungen mit anderen Senioren lernen sie ein neues Schema kennen und erweitern so ihre kognitive Entwicklung und lernen die Welt ein Bisschen besser zu verstehen. Die Kinder erfahren ein anderes „Setting“ im Heim und stärken ihre Sozialkompetenz und entwickeln wichtige Werte für Verständnis und Offenheit gegenüber der Gesellschaft. Dass die Senioren schon alt sind, vielleicht nicht so gut hören und sehen oder aber durch Demenz beeinträchtigt sind, stört die Kleinen nicht. Stattdessen bereichern sich die junge und die alte Generation gegenseitig und die Kinder lernen viel über das Leben. Manchmal liegen Kinder mit ihrer Spontaneität und Menschen, die demenzbedingt vieles vergessen und verlernt haben, auf erstaunliche Weise auf einer Wellenlänge und verstehen sich auf der emotionalen Ebene.
Besuche im Seniorenheim zeigen Kindern die Vergänglichkeit des Lebens – eine Lektion, vor denen ihre Eltern sie manchmal lieber bewahren möchten. Aber vielleicht spielen da auch die eigenen Ängste vor der Sterblichkeit eine Rolle. Kinder sind oft weiser und mutiger, als man es ihnen mit ihren wenigen Lebensjahren zutrauen würde. Sie begegnen alten Menschen meist ungezwungen und empathisch. Werte wie Achtung und Respekt vor der Lebensleistung alter Menschen werden nicht nur vermittelt, sondern auch von den Kindern direkt erlebt. Kinder lernen hier, Rücksicht zu nehmen. Sie bauen Ängste vor Berührungen, Behinderung und Krankheit ab. Sie entwickeln ein Verständnis für die Senioren und deren alltägliche Probleme, wie z. B. mangelnde Beweglichkeit oder eingeschränkte Sinnesleistungen. Lob, Zuwendung, Aufmerksamkeit und Kommunikationsfähigkeit werden unter anderem auch gefördert
Bei der Begegnung der unterschiedlichen Generationen steht das Personal von Kita und Heim hilfreich zur Seite, um Scheu zu nehmen und Fragen zu klären.
Wir möchten einen Raum schaffen für spontane Begegnungen und gemeinsame Erfahrungen, die aber freiwillig sind. Auch werden wir die einzelnen Wohnbereiche besuchen, wo geplante Aktivitäten wie z.B. kochen, backen oder auch spontane Aktivitäten wie z.B. Singen, Lesen angeboten werden. Ziel ist es, Beziehungen zwischen Jung und Alt aufzubauen, wie z.B. durch Lieder und Geschichten, kreatives Gestalten, gemeinsame Bewegungsspiele. Lieder und Geschichten erinnern an glückliche Zeiten mit Freunden und Familie, ohne Beeinträchtigungen der Gesundheit. Sie trainieren das Gehirn und wecken die Heimbewohner regelrecht auf. Auch die Kinder profitieren davon. Sie bekommen viel erzählt, führen Gespräche mit den Senioren, hören vielleicht Märchen und Sagen, auf jeden Fall aber viele Geschichten davon, wie es früher einmal war, und sammeln Wissen durch die Erzählungen der Senioren.
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Anschrift
Kita Purzelbaum
Kloster Sulz
Klosterweg 5
91601 Dombühl
Leitung: Daniela Bäuerlein
Tel.: 09868/485
E-Mail: kita.kloster-sulz@elkb.de
Öffnungszeiten
Montag - Freitag
7:00 - 16:30 Uhr
Bringzeit: 7:00 - 8:30 Uhr
1. Abholzeit: 12:30 - 14:00 Uhr
2. Abholzeit: 14:45 - 15:00 Uhr
3. Abholzeit: 15:30 - 16:30 Uhr
Bürozeiten
Montag: 8.30 - 11:30 & 12.30 - 16.00
Dienstag 8.30 - 13.30
Mittwoch 8.30 - 11.30 & 12.00 - 13.00
Donnerstag 8.30 - 11.30 & 12.00 - 14.00
Freitag 8.30 - 11.30 & 12.00 - 16.30
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